Das im Jahr 2013 eröffnete Traktormuseum Bodensee befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Gutsbetriebes Jägerhof, im Ortsteil Gebhardsweiler, in der Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen. Im Frühjahr 2017 wurde es mit der Oldtimer-Sammlung von Fritz B. Busch erweitert. Seither sind die rund 350 Exponate unter dem Begriff Auto und Traktor Museum Bodensee der Öffentlichkeit zugänglich.
Die Ausstellung ist absolut sehenswert. Die Landwirtschaftsmaschinen wie auch die Autos befinden sich nicht wie üblich einfach in einer riesigen Halle einparkiert, sondern werden mit einer Fülle von Werkzeug, Geräten und vielerlei Zubehör aus den jeweiligen Epochen stilgerecht in Szene gesetzt. So gibt es auch neben einer komplett eingerichteten Werkstatt einen Tante-Emma-Laden, einen Friseur-Salon oder ein Klassenzimmer zu entdecken. Das macht die Ausstellung - mit einigen interaktiven Punkten - auch für Kinder interessant. Die Sammlungen wie auch das grosszügig angelegte Restaurant sind durchwegs rollstuhlgängig angelegt.
Uhldingen-Mühlhofen liegt zwischen Überlingen und Friedrichshafen am Bodensee und ist mit dem Auto ab Schaffhausen zum Beispiel in ca. 1 Std. zu erreichen.
Uhldingen-Mühlhofen am 10. September 2020
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Wilfried am 05.10.2020 Hallo Robert! Dem kann ich nur beipflichten: tolle Sache, die sie da gemacht haben!
Tom Sawyer
Einer meiner Lieblingsautoren aus meiner Kindheit heisst mit vollem Namen Samuel Langhorne Clemens, besser bekannt unter dem Pseudonym Mark Twain (geb. 30. November 1835 in Florida, Missouri, gest. 21. April 1910 in Redding, Connecticut). Er veröffentlichte im Jahr 1876 seine Abenteuererzählung "Tom Sawyer", die prompt auf dem amerikanischen Index landete, weil er u. v. a. seine Protagonisten so wunderbare Sätze sagen liess:
"Gott muss ein Sadist sein! Zuerst lässt er die Menschen sechs Tage lang schuften bis zum Umfallen, und am Sonntag - dem schönsten Tag der Woche - muss man sich den halben Tag mit Kirche versauen!"
Man stelle sich vor: solches und ähnliches Gedankengut, ein wahres Feuerwerk vor den Bug jener pseudo-religiösen, heuchlerischen Gesellschaft, der damaligen, vom viktorianisch-englischen Lebensstil geprägten US-Südstaaten!
Dennoch schaffte es Tom Sawyer zum Dauer-Bestseller, der in -zig Sprachen übersetzt wurde. Keinesfalls, weil Mark Twain seine Geschichten beziehungsweise die Dialoge derer Protagonisten geändert hat, sondern weil sich die Zeiten und die Menschen - zu unserem Glück - verändert haben. Sorry, aber Tom Sawyer wie auch Huckleberry Finn waren mir schon immer eine Nasenlänge sympathischer als etwa Joseph Smith (*) und die ganzen Heerscharen von (europäischen) Auswanderern, die nur ein Ziel vor Augen hatten: nämlich die Welt zu verbessern - wenn auch nur in den USA, so doch vor allem auf geistiger Ebene. Und wenn wir an dieser Stelle schon von Emigranten - und der Hoffnung auf eine bessere Welt - sprechen, dann wollen wir hier doch mal grosszügig über deren Versäumnisse hinwegsehen, die eigenen Probleme gleich in der alten Welt zurückzulassen.
(*) Joseph Smith gilt als Begründer der Kirche Jesu Christi, der Heiligen der letzten Tage (auch als Mormonen bekannt).
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NEIN zur Änderung des Jagdgesetzes!
Am 27. September 2020 gehört ein dickes, fettes NEIN zur Änderung beziehungsweise zur Auflockerung des Schweizerischen Jagdgesetzes in die Urne! Es darf nicht sein, das die Kantone willkürlich und in eigener (In-)Kompetenz über die Bestände bisher geschützter Wildtiere wie Wolf, Luchs, Biber u. a. verfügen. Der illegale Abschuss eines freilebenden Wildtieres ist nach heutigem Recht für jedermann - mit oder ohne Jagdlizenz - eine Straftat und das soll auch weiterhin so bleiben!
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Robert S. Bolli am 28.09.2020 Ein herzliches MERCI allen Naturfreunden und Sympathisanten von "Tierischen Minderheiten", die mit ihrem NEIN der parlamentarischen Vorlage eine deutliche Abfuhr erteilt haben! Ich bin felsenfest davon überzeugt, das nur dies der richtige Weg ist, um Wildtieren eine erfolgreiche Wiederansiedlung zu ermöglichen. Weltweit vermelden Naturparks die Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichtes, seitdem Bären, Wölfen u. a. (nicht Jägern!) vermehrt der biologische Ausgleich überlassen wurde.